Sonntag, 4. Mai 2008

Here And Now 2.0 im TiG7



Das Festival ist im vollen Gange - und fast vorüber...
Nach zwei großartigen Performances von Third Angel am Mittwoch und Donnerstag (ja, ich habe beide Male zugeschaut), meiner Deadpool-Lesung am Freitag, den Kinderbüchern bei Thalia am Samstag Vor- und dem Gastspiel von Bridge am Samstag Nachmittag, war heute das Pancake Breakfast an der Reihe.
Soweit, sogut.
Morgen erscheint wohl eine Kritik von Deapool im Mannheimer Morgen, deshalb werde ich mir an dieser Stelle eine Comic-Recap erstmal ersparen. Morgen dann... Aber über den (bisherigen) Rest des Festivals muss ich ein wenig schreiben.
Das Festival eröffnet haben Third Angel, das waren Lucy und Chris aus England, mit einem Stück namens Presumption, bei dem einem schier die Luft wegblieb vor Lachen und Schmunzeln. Hmmm, kann einem von zu viel Schmunzeln die Luft wegbleiben?
Jedenfalls, das Stück war ein Knaller - eigentlich nur eine kleine Beziehungsstudie, ein Blick auf die siebenjährige Liebelei zweier Mittdreißiger - denn es war witzig, nachdenklich stimmend, stimmig und einfach erfrischend ehrlich. Kein romantischer BS, keine rosa Sonnenbrille, sondern einfach eine Bestandsaufnahme, in deren Mittelpunkt die Frage stand: Liebe ich dich, und wenn ja, wie sehr?
Das mag nun sehr nach BeziehungsBLA klingen, war es aber nicht - und das ist die hohe Kunst, würde ich mal meinen wollen:
Eine alltägliche und eigentlich unglaublich unspektakuläre Situation so dazustellen, dass die Zuschauer lachen und dennoch in sich gehen müssen/wollen/können.
Ich war überzeugt und will Third Angel unbedingt nochmal sehen. Chris und Lucy, die beiden Schauspieler, waren aber auch so nette, offene und unkomplizierte Menschen, dass ich mir sicher bin, dass es nicht das letzte Mal gewesen sein wird, dass wir uns getroffen haben...
Zu Faust in the box von Bridge Markland kann ich nur sagen: Witzig, kurzweilig, und echt abgedreht. Eine Frau erzählt die Geschichte des alten Dichterfürsten auf wirklich erfrischende Art und Weise - mitunter etwas klamaukig, aber immer unterhaltsam! Gute Musik und witzige Einfälle - was ich gesehen habe, fand ich gut :)
Pancake-Breakfast und Kinderbuchlesung waren beides sehr nette kleine Veranstaltungen, die den Beteiligten - unter anderem mir - viel Spaß gemacht haben. Vorzulesen ist einfach eine witzige Angelegenheit, vor allem, wenn es sich um solch schöne und spaßige Bücher handelt wie Horton Hears a Who, Hitchhiker's Guide to the Galaxy und David Sedaris' Short Stories...

Nun stehen noch die beiden Workshops (Montag, Dienstag) und die Performance (Mittwoch) der CRUMBS an und dann wär das Festival auch schon vorbei. Ich bin ja mal gespannt, was da noch auf uns zukommen wird - aber auf die nächsten drein Tage freue ich mich sehr, denn ich muss nix machen (also nix organisieren oder betreuen, abholen oder kontrollieren) und kann einfach nur aktiv und passiv Improtheater geniessen.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Gab's schon ne Kritik?

Anonym hat gesagt…

Ja, am Montag war eine drin: "Eine großartige und gelungene Frechheit". :)

Anonym hat gesagt…

N1